Die Systemtherapie

In allen Bereichen der exakten Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie) geht der Trend dahin, übergeordnete Zusammenhänge aufzudecken und zu analysieren, so z.B. bei der Quantenmechanik, der Thermodynamik,der Chaostheorie oder der Katastrophentheorie.

Auch die Biologische Medizin ist auf dem Vormarsch und nutzt die Erkenntnisse dieser modernen naturwissenschaftlichen Theorieansätze und Verfahren.
Während die traditionellen Behandlungsmethoden das Auge als einzelnes „Ersatzteil“ des menschlichen Körpers betrachten und daher auf eine „Einzelteil“-Reparatur ausgerichtet sind, reduziert die naturheilkundliche Augenheilkunde (Bio-Ophtalmologie) das Auge nicht auf die bekannte Kamerafunktion, sondern behält den Zusammenhang mit den peripheren und zentralen Elementen - im wahrsten Sinne des Wortes - „im Auge“: Die Sehfunktion ist aus Sicht der modernen Augenheilkunde Teil des gesamten Wahrnehmungssystems.

Der methodische Fortschritt besteht darin, die Augenheilkunde von ihrer althergebrachten Mechanik in die Richtung der modernen Thermodynamik (die Thermodynamik analysiert den Verlauf irregulärer Prozesse, zu denen auch der Verlauf der MD gehört) zu entwickeln.
Die folgenden Abbildungen veranschaulichen die Vernetzung der Sinnesorgane beim Wahrnehmungsakt sowie Störungen und Destruktion dieser Vernetzung im Gehirn.

Wie bereits oben beschrieben (Frühsignale einer beginnenden Maculadegeneration, Symptome), sind neben dem Sehen bei MD i.d.R. auch andere Wahrnehmungsfunktionen wie Hören, Riechen, Schmecken usw. gestört. Dies sind ausnahmslos Funktionen, die vom Gehirn gesteuert werden, und die nicht voneinander zu trennen sind.

 

Neuro-Corticale Elemente der Maculadegeneration

 

Die Systemtherapie, die sich seit dem Ende der 80er Jahre des 20.Jahrhunderts bei der Behandlung der MD bewährt hat (siehe Langzeitstudie), basiert auf den beschriebenen Grundlagen der modernen Bio-Ophtalmologie. Entsprechend dem dynamischen, nicht-linearen Verlauf der MD selbst, stellt die Systemtherapie sowohl bei Diagnostik als auch bei der Therapie auf die individuelle Konstitution des Patienten ab.
Die Systemtherapie kombiniert die Anregung des gesamten Stoffwechsel- und Durchblutungsprozesses mit der lokalen Behandlung des erkrankten Auges.
Die Behandlung setzt sich dabei aus folgenden Komponenten zusammen:

1. Parabulbäre (neben dem Auge) und subconjunctivale (unter der Bindehaut) Injektionen nach vorhergehender Anästhesie,
2. Neuraltherapie,
3. Ohr- und Schädelakupunktur,
4. Bei feuchter MD Radiotherapie (Bestrahlungen) sowie
5. Farb- und Sehübungen.

Da die elektrochemischen Prozesse in der Netzhaut sehr empfindlich sind, werden bei der Systemtherapie biologische, organspezifische und nebenwirkungsfreie Präparate aus der „Roten Liste“ verwendet, die in anderen Bereichen der Medizin seit vielen Jahren bekannt und bewährt sind. Dabei ist vor allem die individuelle Kombination und Dosierung dieser Präparate maßgeblich.

Gleichwohl ist zu betonen, dass es sich bei der Systemtherapie nicht um eine sog. „alternative“ Behandlungsmethode handelt. In fortgeschrittenen Stadien der Krankheit werden nach Rücksprache mit dem Patienten vielmehr neben biologischen Substanzen auch synthetische Präparate eingesetzt.

Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Langzeitstudie von mehr als 340 MD - Fällen, die mit der Systemtherapie behandelt wurden, zeigen, dass je früher die Behandlung beginnt und je jünger der Patient dabei ist, die Erfolgschancen umso größer sind.

Der biologische Schnitt liegt bei einem Alter von 80 Jahren. Hier kann man nur noch von palliativer Medizin sprechen, d.h. die medizinische Wirkung kann in erster Linie auf Linderung, wegen des in der Regel generell schlechteren Allgemeinzustands, aber nicht mehr auf Beseitigung der MD gerichtet sein.

STATISTISCHE AUSWERTUNG

Statistische Auswertung

Auswertung der Behandlungsergebnisse von 3684 Fällen aufgeteilt nach Altersgruppen.
Beobachtungszeitraum: 20 Jahre. Die Irregularität der Erkrankung bringt mit sich, dass sich mit zunehmendem Alter oder durch operative Eingriffe die Diagnose verändern kann, z.B. aus einer trockenen MD kann eine feuchte MD werden oder (durch entsprechende Behandlung) umgekehrt. Selbst bei über 80 jährigen Patienten sind 49% deutliche Verbesserung zu verzeichnen. Dies ist allerdings nur dann zu erreichen, wenn die Betroffenen aktiv mitwirken. Näheres siehe: "20 Jahre Systemtherapie der Maculadegeneration, Statistische Auswertung" und "Systemtherapie der Maculadegeneration".

www.sradj.de